Papayasalat und Granatapfelkerne bringen einen Hauch Exotik aufs Salatbuffet. Ihre Klimabilanz sieht jedoch gar nicht gut aus. Denn die Treibhausgasemissionen bei Lebensmitteln, die per Flugzeug angeliefert werden, sind rund 30 Mal höher als bei Transporten auf Schiene oder Strasse. Angesichts der notwendigen CO2-Reduktion (siehe Klimaziele der Insel Gruppe), hat sich die Hotellerie entschieden, Flugware vollständig aus dem Sortiment zu streichen.
Saisonale und regionale Menüplanung
Im Jahr 2023 wurden rund 1100 Kg Flugware eingekauft. Hauptsächlich handelte es sich dabei um frische Früchte wie Papaya, Mango und Granatapfelkerne, sowie frische Kräuter in den Wintermonaten. Damit die Menüauswahl trotzdem attraktiv und vielfältig bleibt, wird in der Menüplanung nun noch mehr auf Saisonalität und damit regional bzw. national verfügbare Produkte geachtet. Zudem können Kräuter im Winter auch getrocknet oder als Paste oder Pesto für Geschmackserlebnisse sorgen. Sicher ist: Die Hotellerie bietet auch weiterhin ein breites Angebot für alle Geschmäcker, allerdings zukünftig mit einem etwas kleineren Klima-Fussabdruck.
Engagement für Nachhaltigkeit
Der Verzicht auf Flugware ist Teil einer Reihe von Nachhaltigkeitsmassnahmen, die von der Hotellerie kontinuierlich ausgebaut werden. Dazu gehören unter anderem:
- 98 Prozent des Fleisches im Angebot der Insel Gruppe stammt aus der Schweiz
- Über 95 Prozent der Backwaren kommen aus der Schweiz, darunter ein Grossteil aus der hauseigenen Produktion
- Die Nassabfallmenge in der Hotellerie des Inselspitals konnte 2023 zum fünften Mal in Folge reduziert werden
- Bratpfannen werden neu beschichtet, statt sie als Altmetall zu entsorgen. So können über 80 Prozent Ressourcen eingespart werden