Neuerungen im Strahlenschutz – Verzicht auf die gewohnten Röntgen-Schutzmittel für Patient*innen
In der Vergangenheit wurden Strahlenschutzmittel (ugs. Röntgen-Schutzmittel) verwendet, um strahlenempfindliche Organe abzuschirmen. Die Verwendung der Patientenschutzmittel ist jedoch nur noch aus historischen Gründen üblich.
Die eidgenössische Kommission für Strahlenschutz (KSR) wie auch andere nationale und internationale Organisationen empfehlen, bei Patient*innen in der gesamten radiologischen Bildgebung, also bei der konventionellen Radiographie, Mammographie, Fluroskopie, interventionellen Radiologie und Computertomographie (CT), sowie auch bei allen durchleuchtungsgestützten Untersuchungen im OP, keine Röntgen-Schutzmittel mehr einzusetzen. Neue internationale Studien und Berichte zeigen, dass die Dosis Reduktion durch Röntgen-Schutzmittel vernachlässigbar ist und gleichzeitig auch verschiedene Nachteile durch den Gebrauch bestehen.
Unsere modernen Geräte ermöglichen es uns mit minimalen Strahlendosen zu arbeiten, ohne Kompromisse bei der Bildqualität einzugehen. Für alle Patient*innen besteht weiterhin ein guter Strahlenschutz durch die optimierten Prozesse der Bilderzeugung (moderne Röntgengeräte, optimiertes Bilderzeugungsprotokoll, gut geschultes Personal).
Neben dem Universitätsinstitut für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie des Inselspitals Bern unterstützen auch die Universitätsspitäler Basel und Zürich sowie die Universitätskinderspitäler Basel (UKBB) und Zürich (kispi) den Verzicht auf die Röntgen-Schutzmittel.
Auf Wunsch stellen wir Ihnen weiterhin Röntgen-Schutzmittel zur Verfügung, falls Sie sich unsicher fühlen oder zusätzlichen Schutz wünschen.
Unser engagiertes medizinisches Fachpersonal steht Ihnen zur Seite, um all Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen die bestmögliche Betreuung zu bieten.
Ihr DIPR-Radiologie-Team